Woher kam der Name Phöben?

Die Gründung des Dorfes Phöben (alte Schreibweisen: Feeben, Veben, Vhebin u.a.) ist höchstwahr- scheinlich auf flämische Siedler zurückzuführen, die im Zuge der Kolonialisierung durch ‚Albrecht der Bär‘ aus Flamen (Flandern) hierher umgesiedelt sind.

Von jenen Siedlern wurde wahrscheinlich der Name von Febvin-Palfart im Departement Pas de Calais an der französischen Kanalküste auf den neuen Heimatort übertragen.

Der Name des heute französischen Ortes lautete 1197 noch Phevin und hatte damals noch flämische Bevölkerung. Die Romanisierung dieser Gebiete setzte erst viel später ein.

Das flämische Dorf befand sich in Richtung Schmergow hinter dem Kanal, und ist heute noch als Kietzwiesen bekannt

Der Ort Phöben (Werder/H., Landkreis Potsdam-Mittelmark) führt in seinem Wappen einen Obstbaum sowie eine Berg- und Wassersymbolik. Letztere bezieht sich auf die besondere Lage des Ortes zwischen Berg und Wasser.
Die beiden im Schildfuß angelegten Erhebungen symbolisieren den Wachtelberg und den Haakberg.
Die Blauen Wellen verweisen auf die Havel, die den Ort auch erwerbsgeschichtlich prägte.

Der blühende Obstbaum hat für den Ort eine doppelte Bedeutung. Zum einem ist er als Symbol für die bisherige positive Entwicklung Phöbens zu verstehen. Im Wappenmotiv des blühenden Baumes findet der Wunsch der ehem. Gemeindevertretung Ausdruck, dass sich der Heimatort auch zukünftig gedeihlich entwickeln möge. Zum anderen verweist das Motiv auf die Geschichte des Obst- und Gartenbaus in Phöben, wo traditionell verschiedenste Obstgehölze zu Hause sind. Daher ist der Baum als allgemeiner Obstbaum anzusprechen, wenn auch die schlanke Blattform die Deutung als Pfirsichbaum bewusst fördert.